Der Münchner Polizeikommissar Martin Kühn hat beschlossen, mit Hilfe eines Lehrbuches ein paar Kilos zu verlieren, so seine Attraktivität zu steigern und seine Midlife-Krise zu überwinden. Die Suche nach dem Täter bzw. Er möchte den Fall aber unbedingt lösen, dies auch im Hinblick auf die schon längst fällige Beförderung. Der Fall ist traurig, zugleich aber auch spannend und trotz seiner Brutalität amüsant in Szene gesetzt.
Auch die schauspielerische Sprachkunst von Jan Weiler fasziniert. Mein Tipp: Als ich obgenannten Klappentext las, war mein Interesse geweckt. Die Vorlage zum Lieblingsfilm meiner Mutter mit Omar Sharif soll die sowjetische Regierung in Bedrängnis gebracht haben — ich konnte es kaum glauben. Was will man mehr. Das Buch ist leicht, aber nicht seicht geschrieben und bringt uns die damalige Zeit nahe. Dass der mir bis anhin unbekannte Schriftsteller Boris Pasternak den Literaturnobelpreis zugesprochen bekam, soll hier auch noch erwähnt werden.
E inmal auf einer einsamen Insel wohnen, für ein paar Tage im abgelegenen Zelt eines Rentier-Hüters leben oder sein Bett mitten in der Wüste aufschlagen: Viele träumen davon, neue Orte ohne Touristenmassen und Internet zu entdecken.
Wirklich einsame Gegenden sind rar geworden, immer weiter rückt die Zivilisation in die Natur vor. Doch es gibt diese Plätze noch und sie sind ausgesprochen reizvoll. Vielleicht schon eine Reise planen oder auch nur davon zu Träumen. Alfred scheint von Geburt an als Loser gestempelt zu sein. Er steht im Schatten seines hoch talentierten Bruders, dabei träumt er selbst davon ein Held zu sein, so wie der Vorfahr, der als "Der Schlächter" in die Annalen der Familiengeschichte eingegangen ist.
Mein Tipp: Witzig geschrieben und locker zu lesen. Wir begleiten den Protagonisten von seiner Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter. Nicht nur er selbst, auch viele andere Charaktere in diesem Roman scheinen nicht lebensfähig zu sein.
