
GEWICHT: 63 kg
Titten: 70C
60 min:120€
Abfahrt: +90€
Services: Dildospiele, Dreier MMF, Rape, Sex auf der Stra?e, 69
Sie engagiert sich für ein Sexkaufverbot und Strafen für Freier. Ihre schärfsten Gegnerinnen: frühere Kolleginnen. Sie war bereits über 40, als sie anfing, Sex für Geld anzubieten. Doch hat sich ihre Meinung über das Gewerbe gründlich geändert, seit sie es selbst ausgeübt hat. Dort trifft sie auf viel Zuspruch — aber auch auf Frauen, die ihre Glaubwürdigkeit anzweifeln, und auf Verbände von Sexarbeiterinnen, die das Gewerbe mit Klauen und Zähnen verteidigen.
Ihretwegen hat sich Marie Merklinger ein Pseudonym zugelegt, sagt sie: In der Branche geht man nicht zimperlich um mit Aussteigerinnen, mit Nestbeschmutzerinnen, die den Ex-Kolleginnen das Geschäft verderben wollen. Marie Merklinger zuzuhören, das ist höchst interessant. Man beamt sich weg. Lange Zeit drangen Gerüche nicht mehr zu ihr durch, erzählt die Jährige — auch die schönen Düfte nicht. Sie konnte die Gerüche der Männer nicht mehr ertragen, also nahm sie sie nicht mehr wahr.
Marie Merklinger erzählt nicht viel Intimes. Geht auch keinen was an. Die Foren der Freier sind frei zugänglich. Marie Merklinger sammelt, was sie schreiben, und veröffentlicht Auszüge in einem Blog. Trotzdem musste sie aufhören damit.
Sie wäre sonst zugrunde gegangen. Das ist einer der Gründe, weshalb sie sich seit langem für ein Sexkaufverbot nach schwedischem Vorbild einsetzt. In Schweden ist Prostitution verboten. Bestraft werden die Freier. Das bringt Steuereinnahmen. Auch im Rems-Murr-Kreis floriert das Gewerbe. Beim Landratsamt geht man davon aus, dass deutlich mehr als Prostituierte im Kreis Männern zu Diensten sind. Die Frauen kommen hauptsächlich aus Rumänien, aus Bulgarien und Ungarn. Das muss sich unbedingt ändern, findet Marie Merklinger.
Gesundheits- und Sozialberatung allein reicht aus ihrer Sicht nicht aus. Es brauche konkrete Hilfen, etwa Schutzwohnungen für Aussteigerinnen, weil ein Neustart nicht gelingt, wenn die Frauen nicht wissen, wohin.