Nach kurzer Umbauzeit haben sie die Spielgeräte und Räume am Mittwoch offiziell in Beschlag genommen. Bunte Girlanden hingen auf dem Hof, Ballons stiegen zum Himmel.
Und mittendrin tobten die Kinder und weihten die neuen Spielgeräte der Kita ein. Kaum ein Quadratmeter blieb auf dem Hof frei am Eröffnungstag. Einige überreichten Blumen und Glückwünsche. Es gab Umarmungen und nette Worte. Jetzt ist es fertig und ich wünsche allen Beteiligten einen guten Start. Dabei war Martina Siebeneicher zufrieden mit ihren drei Einrichtungen.
Seither stand es für Euro zum Verkauf. Zunächst habe er erwogen, daraus einen Jugendklub zu machen. Martina Siebeneicher überzeugte ihn jedoch von ihrer Idee, obwohl in der Nachbarschaft bereits zwei Kitas für je Kinder bestehen.
Doch bevor sie mit der Arbeit beginnen konnte, musste sie das Projekt mit ihrem Mann besprechen. Im Februar begannen hier die ersten Arbeiten. Es gab viel Kernschrott. Denn sie hatten exakt sechs Monate Zeit bis zur Neueröffnung gehabt. Vor allem in den letzten acht Wochen haben sie nach ihren Schichten unentgeltlich im und am Haus angepackt. Darin ist jetzt das Atelier untergebracht.
Die Mädchen und Jungen können sich hier frei entfalten, haben genug Tageslicht. In allen vier Einrichtungen des Vereins wird die Reggio-Pädagogik angewandt. Dies ist eine Erziehungsphilosophie, die nach in den Krippen und Kindergärten der norditalienischen Stadt Reggio Emilia entstand. Kernpunkt dieser Pädagogik ist, dass die Erzieher mit den Stärken und nicht gegen die Schwächen der Kinder arbeiten.
